Zaraza w Kepnie 1710r.
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bonobo |
Dodany dnia 26-10-2014 14:21
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Edytowane przez bonobo dnia 26-10-2014 16:34 |
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bonobo |
Dodany dnia 26-10-2014 15:22
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Edytowane przez bonobo dnia 26-10-2014 15:30 |
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bonobo |
Dodany dnia 26-10-2014 15:32
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bonobo |
Dodany dnia 26-10-2014 15:36
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bonobo |
Dodany dnia 26-10-2014 15:39
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slawomir wieczorek |
Dodany dnia 26-10-2014 21:04
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bonobo |
Dodany dnia 26-10-2014 23:01
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slawomir wieczorek |
Dodany dnia 27-10-2014 19:48
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bonobo |
Dodany dnia 27-10-2014 21:33
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Dominik Makosch |
Dodany dnia 28-10-2014 08:38
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"Bez jakiegokolwiek wątpienia to właśnie Polskość jest najsmaczniejszą z potraw, problem polega na tym, że jest bardzo często niewłaściwie przyrządzana." |
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bonobo |
Dodany dnia 28-10-2014 19:38
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W przypisach do książki Kurta Iffleandera
,,Erinnerungen an Kempen/Posen" (Wspomnienia Kepna) znalazłem bardzo ciekawy opis zarazy która nawiedziła Kępno w latach 1708-1710.
Przypis mówi o roku 1713 bo wtedy była pisana kronika rodziny Neugebauer.Sam tekst kroniki nie pozwala jednak na jednoznaczne datowanie opisywanego zdarzenia ani czasu jego trwania.
Jest to własciwie opis tragedi rodziny Neugebauer która sprowadziła sie ze Śląska(spod Oleśnicy) do Szklarki Mielęckieja pózniej rozeszła sie na Kepno i cały powiat.
Dla znających j. niemiecki wkleiłem tekst w orginale pod nim będzie tekst przetłumaczony.Tekst niemiecki może miec małe błędy nie przeszkadzające jednak w zrozumieniu tekstu.Błedy wynikaja z niedoskonałości programu komp. przetwarzającego skany książki na pliki tekstowe(a takie tylko potrafie tutaj zamiescic.)
W dodatku tekst sformatowany w Wordzie i wklejony tutaj jest wyswietlany całkiem inaczej... .
Orginalne zródło tekstu to Czasopismo Towarzystwa Historycznego prowincji Poznan z roku 1894.
-der Zeitschrift der Historischen Gesellschaft für die Provinz Posen vom Jahre 1894.-
- .
Die Pest vom Jahre 1713
der Einen erschütternden Bericht über das tragische Schicksal Familie Neugebauer während der Pestzeit gißt uns Her seit 1872 in Kempen tätig gewesene Oberlehrer P. Pietsch in der Zeitschrift der Historischen Gesellschaft für die Provinz Posen vom Jahre 1894, BandE 500 Seite 316 - 523:
~In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts verließen be- kanntlich viele Protestanten Schlesiens wegen Religions-.
bedrückung ihre bisherige Heimath, gingen über die Grenze
und zogen in die polnischen Nachbarstädte ein oder begründeten zum Theil, wie z. B. in Kempen, neue eigene Gemeinwesen.
Unter solchen Auswanderern befand sich auch ein gewisser Balthasar1Neugebauer, der gegen Ende jenes Jahrhunderts in Ostrowine , einem Dorfe des Fürstenthums Oels, wohnte, dort das Schneiderhandwerk betrieb, aber um das Jahr 1700 aus dem erwähnten Grunde sich mit seiner Familie in dem benachbarten Polen niederließ„ Einer seiner Nachkommen, ein Johann Neugebauer, hat nun die Schicksale dieser im Laufe der Zeit weit verzweigten Geschlechtslinie in einer Chronik niedergeschrieben, die, mit dem genannten Balthasar N. beginnend, bis zu dem Jahre 18hO fortgeführt ist, und p der kurze Notizen über den Lebensgang eines Johann, Peter,Eduard N. den Beschluß bilden.
Obwohl wir nun aus dieser Familienschrift über dem "Stamm—vater" Balthasar N. nur noch so viel erfahren, daß er sich in der dicht an der schlesischen Grenze in Großpolen "0hneweit Kempen, einer neugegründeten Stadt" liegenden Kolonie, Szklarka niederließ, die dortige Schenke in Pacht nahm,dabei aber auch sein Handwerk betrieb und sich in dem neuen Wohnort bis nahe an sein Lebensende wohl fühlte, so dürfte doch das, was in der Chronik über die Art und Um- _stände seines Todes berichtet wird, kulturhistorisch interessant genug sein, um in dieser Zeitschrift mitgetheilt ‘
zu werden. Unsere Quelle enthält darüber Folgendes:.
"Balthasar, der schon hochbejahrt war, hatte eine ziemlich zahlreiche Familie. Die meisten seiner Kinder waren aber noch unerwachsen. Der älteste Sohn, Johann, hatte das Hand werk seines Vaters erlernt und ließ sich in Kempen als Meister nieder. Ein jüngerer Sohn aber erlernte die Bierbrauerei und sollte nun nach Beendigung seiner Lehrzeit im Jahre 1713 auf die Nanderschaft gehen. Er machte jedoch vorher noch einen Besuch bei Verwandten in Schlesien, wo damals gerade eine auffallend böse Krankheit herrschte;vielleicht war das ein neuer Ausbruch der Pest, die schon eine Reihe von Jahren hindurch in Schlesien und Polen grassierte. Nach der Rückkehr trat er sofort seine Wanderung an
und schlug seinen weg auf Ostrowo zu ein. _ .
Kaum waren aber einige Tage verflossen, so trifft plötzlich bei dem alten Balthasar in Szklarka die Nachricht ein, daß sein Sohn ohnweit Schildberg todt am Wege liege. Der Greiserschrak heftig und schickte diese Nachricht, da er selbst
schon zu altersschwach war, um den Weg zu der Leiche des
Sohnes zurückzulegen, seinem älteren Sohne in Kempen zu.
Dieser war nicht weniger beunruhigt, als der Vater, eilte sofort zu diesem nach Szklarka, um genauere Erkundigungen über den traurigen Fall einzuziehen, und begab sich darauf mit den zur Beerdigung des Bruders benöthigten Geräthschaften versehen in Begleitung einer seiner Schwestern,.eines Mädchens von etwa 15 Jahren, in die Gegend, wo dem Gmüchte nach der Todte liegen sollte.
Seitwärts Kabas, eines Meierhcfes in der Nähe von Schildberg,zieht sich eine sandige Anhöhe hin. An diese schloß sich damals ein weiter Rothbruch an, durch dessen dichtes Erlen und Fichtengehölz ein Weg führte. Hier neben diesem Wege an den die beiden Geschwister den gesuchten Todten, der schon in Verwesung übergegangen war. Er hatte aber die.Sachen, die er von Hause mitgenommen, alle noch bei sich, und so konnten sie denn zu einiger Beruhigung schließen, daß hier wenigstens
kein Raubmcrd stattgefunden habe, und der Unglückliche nur eines natürlichen Todes gestorben sein könne. '
Unter Thränen beeilten sich nun die Geschwister, für den
Entseelten ein Grab zu graben. Aber die Stelle, wo er lag,
sowie der ganze Rcthbruch, war sehr sumpfig, und so wählten sie dazu die nächste Stelle auf der gedachten Sandanhöhe. Nachdem die Arbeit beendigt war, schafften sie den Leichnam auf einem Karren herzu und scharrten ihn einfach ein. Zwar fehlte bei diesem Begräbniß die kirchliche Weihe, aber die
Thränen, das stille Gebet und die wahrhafte Trauer zweier
treuen Geschwister, die dem Bruder an dem einsamen Orte denletzten Liebesdienst erwiesen, waren hinreichend, die schönste Begräbnispredigt, das feierlichste Trauergeleit zu ersetzen.
Das Grab hier ist aber nach und nach sc unkenntlich geworden, daß es schon vor langer Zeit nicht mehr aufgefunden werden konnte.-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------cdn.